Die Schotterverklebung-Schotterstabilisierung erfüllt die unterschiedlichsten Funktionen:
- Schutz vor Schotterflug durch Verfestigung der Schotteroberfläche
- Stabilisierung des Schotterbettes an Bahnübergängen und bei Weichen
- Stabilisierung von Übergängen von Fester Fahrbahn zum Schotterbettoberbau
- Verfestigung der Schotterschulter um Instabilitäten zu vermeiden
Prinzip
Der Klebstoff wird oberflächig aufgebracht. Er umläuft die Steine und tropft nach unten durch. An den Kontaktstellen der Steine bilden sich Klebepunkte, die temperaturabhängig innerhalb von 10-24 Stunden aushärten. Die entstehende "Verbindung" ist dauerelastisch und chemisch stabil. Es bestehen keine Bedenken hinsichtlich Umweltverträglichkeit und Entsorgbarkeit. Die Eindringtiefe ist abhängig von der aufgebrachten Menge und der Schottertemperatur. Eindringtiefen von 20-25 cm entsprechen der Norm. Feinanteile haben einen Einfluss auf den Klebevorgang, denn diese halten die Feuchtigkeit länger im Schotter und behindern das zügige Austrocknen. Ein geringer Anteil an Feinteilen stellt keine bedeutende Behinderung dar.
Material
Zur Verklebung bzw. Verfestigung und Stabilisierung wird ein flüssiges, kalterhärtendes und lösemittelfreies 2-Komponenten-Harz-System verwendet. Es gewährleistet eine gute Benetzung von mineralischen Untergründen, ist niedrigviskos und beständig gegenüber normalen Fetten und Fäkalien, wie sie im Bahnschwellenbereich vorhanden sind.
Technik
Das Aufbringen des Harzes hängt maßgeblich vom Umfang und der Geometrie der zu verklebenden Fläche ab. Die Schotterverklebung erfolgt mit Hilfe spezieller mobiler 2-Komponenten-Mischeinheiten bzw. bei kleinen Flächen mit der Hand.